Umweltschutz

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In der Bundesrepublik Deutschland oder in anderen Industrieländern leben wir heute in einer weitgehend vom Menschen gestalteten Umwelt. Unberührte Natur ist nur noch in unzugänglichen Extremlagen oder in wenigen Schutzgebieten zu finden.

Der Mensch hat in unserer ursprünglich vorrangig bewaldeten Heimat über Jahrhunderte hinweg eine Kulturlandschaft mit einer Vielfalt von neuen Lebensräumen – Gärten, Weiden, Felder, Hecken – geschaffen. Auch das Spektrum der hier lebenden Arten hat sich damit erweitert.

Inzwischen entfaltet die menschliche Tätigkeit aber eine entgegengesetzte Wirkung. Kulturlandschaften werden ausgeräumt, ihre ehedem vielfältige Binnenstruktur weicht gesichtsloser Eintönigkeit. Negativbeispiele hierfür liefern die Land- und Forstwirtschaft mit großflächigen Monokulturen oder die Wasserwirtschaft mit begradigten Flussläufen. Der Mensch zerschneidet Lebensräume, wenn er neue Verkehrswege baut, oder er beschneidet sie, wenn sich Städte in ihr Umland hinein fressen.

Die Artenvielfalt nimmt ab. Tier- und Pflanzenarten sterben aus, weil der Mensch ihre Lebensräume zerstört, ihre Nahrungsquellen vernichtet oder sie – z.B. durch den Einsatz von Pestiziden in der Land- und Forstwirtschaft – direkt verfolgt. Der Klimawandel setzt viele Arten unter zusätzlichen Druck; andererseits verstärkt z.B. die Abholzung von Urwäldern den Treibhauseffekt (siehe auch Energie, Atmosphäre, Klimaschutz). Manche der bedrohten oder aussterbenden Arten kennen wir noch nicht einmal; andere - wie Thunfische, Rotbarsch oder Dorsch - werden wir schmerzlich vermissen, denn sie bilden für viele Menschen Nahrung und Erwerbsgrundlage.

Diese Prozesse sind irreversibel – das Aussterben einer Art lässt sich nicht rückgängig machen. Bedrohlich sind sie zudem aufgrund ihrer Geschwindigkeit. Auch vor Erscheinen des Menschen hat die Natur Arten ausselektiert und andere Arten neu entstehen lassen. Nur hat sie sich dafür Tausende und Millionen von Jahren Zeit genommen. Boden als ein lebendiges System kann sich neu bilden, aber dies geht so langsam vonstatten, dass die vom Menschen hervorgerufene Verschlechterung des Bodens damit nicht aufgehoben werden kann.

Naturschutz ist daher alles andere als ein randständiges Thema für eine kleine Minderheit romantischer Schwärmer oder rückwärts gerichteter Ideologen. Die Vielfalt der Lebensformen auf dieser Erde ist eine Grundlage (auch) für unser menschliches Leben. Diese Vielfalt (Biodiversität) zu schützen, gehört zu den zentralen Aufgaben im noch jungen 21. Jahrhundert - ähnlich wie der Klimaschutz oder die Überwindung wenigstens der bedrückendsten Formen der Armut.

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